Generationenkontakt

Im Rahmen des Seminars „Anerkennung durch Engagement“ an der Katholischen Hochschule Freiburg erarbeiten vier Studenten*innen eine Konzeption um Generationenkontakt zu fördern.

Früher war es üblich, dass mehrere Generationen in einem Haus oder zumindest im gleichen Dorf wohnten. Durch die demographische und gesellschaftliche Entwicklung wohnen heutzutage kaum noch drei Generationen in einem Haus zusammen. Meist trennen die Generationen mehrere Kilometer voneinander. Dadurch haben viele Kinder nur noch wenig oder keinen Kontakt zu älteren Menschen, da zum Beispiel die Großeltern oft weit weg wohnen. Dieser geringe Kontakt zu Senioren*innen führt dazu, dass Kinder sich wenig mit der Lebenswelt dieser beschäftigen. Auf der anderen Seite leben viele Senioren*innen isoliert von jungen Menschen, vor allem wenn sie in ihrer Mobilität eingeschränkt sind und häufig nicht mehr von der eigenen Familie gepflegt werden, sondern in Pflegestätten versorgt werden. Das Ziel unseres Projektes war es genau diesem gesellschaftlichen Trend entgegenzuwirken und Senioren*innen und Kinder zusammenzuführen.

 

Hierfür suchten wir uns zwei Kooperationspartner, zum einen war das der „Paulus‘ Tageskindergarten Freiburg“ und zum anderen das Seniorenwohnheim „Evangelisches Stift Freiburg“. Da der Paulus‘ Tageskindergarten in ein paar Jahren in das Gebäude des Evangelischen Stift Freiburg ziehen wird und sie eine gemeinsame Kooperation planen, bot sich unser Projekt für sie sehr gut an. Beide Parteien wollten gerne unser Projekt als Einstiegshilfe für die weitere Zusammenarbeit nutzen.

 

Innerhalb einiger Treffen mit unseren Kooperationspartnern war das genaue Ziel und Durchführung unseres Projektes ausgearbeitet. Es fand einmal in der Woche an fünf Terminen statt. An den jeweiligen Terminen planten wir verschiedene Aktionen für die Kinder und Seniorinnen.

Am vierten Termin gestalteten die Kinder und Seniorinnen gemeinsam kleine Holzschiffe farblich, die die Kinder anschließend mit nach Hause nehmen durften. Am letzten Termin veranstalteten wir ein kleines Abschlussfest mit Kuchen und verschiedenen Spielen.

 

Von Seiten des Paulus‘ Tageskindergarten bekamen wir sehr positive Rückmeldungen. Die Kinder freuten sich jedes Mal wieder in das Seniorenheim gehen zu dürfen und Zeit mit den Seniorinnen zu verbringen. Sie stellten viele Fragen über die Senioren*innen und über das Leben im Seniorenheim. Anfangs waren die Kinder sehr zurückhalten gegenüber den älteren Menschen, aber mit jedem Termin tauten sie mehr auf und schätzen die Eigenarten der Bewohnerinnen des Seniorenheims.

Große Zustimmung fand das Projekt auch vom Evangelischen Stift Freiburg. Es wurde uns rückgemeldet, dass sich die Gesichter der Seniorinnen erhellte, wenn ihnen berichtet wurde, dass sie an diesem Tag die Kinder wieder treffen würden. Die Bewohnerinnen genossen sichtlich die Unbeschwertheit und Freude der Kinder und ließen sich davon anstecken. 

 

Unsere Kooperationspartner haben durch das Projekt viel für ihr weiteres Vorgehen ihrer Zusammenarbeit erfahren und mitnehmen können. Somit ist es uns gelungen einen guten Einstieg für die Zusammenarbeit der Förderung von Generationenkontakt herzustellen.